Am 09.06.2011 sind wir gegen 14.00 Uhr in Cottbus gestartet, dieses Jahr sind mit dabei:
- Thomas alias Herbi
- Markus alias Miene
- Thomas alias Sonne
- Dennis alias Palazzi
- Micha der Schweigsame
- Torsten unser Smutje und 3 Sterne Koch
Mit dem Auto, einem VW Crafter den uns Klaus zur Verfügung stellte, ging es dann endlich los.
In diesem Jahr ging es mit der Fähre von Rostock nach Trelleborg und von dort ca. 2500km zu unserem Haus nach Oksjford.
Ankunft und 1.Tag
Nach Einweisung unseres Hausbesitzers Knut und Begehung der Örtlichkeiten sind wir dann auch gleich nochmal aufgebrochen zu einem kurzen Angeltrip.
Viel gibt es heute nicht zu sagen, außer das Sonne gleich an seinem ersten Tag einen stattlichen Steinbeißer von 87cm gelandet hat.
So jetzt gibt es Abendbrot.
Bis Morgen!
2. Tag
Heute beginnt der Tag mit einem ordentlichen und vorallem langen Frühstück. Der Wind war vom Land aus gesehen ziemlich gut, dass sollte sich allerdings nachdem wir aus dem Fjord heraus kamen als falsch erweisen. Wir hatten Wind bei teilweisen Böen von 12 m/s und Konstanten 8 m/s.
Das Fischen erwies sich als ziemlich schwierig, mit Pilker von 400-500g konnte man gerade so den Grund erreichen.
Die Fische ließen sich auch ziemlich betteln. Wir konnten einige kleine Köhler und Dorsche landen aber wir Ihr uns kennt, durften alle weiterleben.
Den ersten größeren Dorsch in diesem Urlaub landete Herbi, mit 102cm.
Am Abend versuchten wir nochmal bei einem 2.Turn den Heilbutts nachzustellen was aber nicht so funktionierte.
3.Tag
Bei besseren Windverhältnissen ging es heute 10.00 Uhr los zu Kampf mit dem Meer.
Nachdem wir uns am Vorabend Gedanken gemacht haben wie wir unsere Fangquote steigern könnten, fuhren wir heute auf den Smaltinggrunnen mit einer Fahrzeit von ca.30 min. Dieser Platz hatte außer unseren beliebten Lumbs jedoch nichts zu bieten.
Wir suchten uns dann einen neuen Platz an der Einfahrt zum Fjord auf 60 Meter Tiefe. Sonne wurde auch prommt mit einem Steinbeißer von 97 cm belohnt. (siehe Fotos von heute).
Auf dem anderen Boot wurde dann eine Stelle außerhalb des Fjords gefunden die sich als fängig für Dorsch erweisen sollte, allerdings auf 150 - 200m Tiefe. Sehr undankbar.
Palazzi konnte dann den Dorsch des Tages landen 110cm... leider kein Gewicht.
Jetzt gibt es Essen dank Herbi, wir melden uns morgen!
4.Tag
Heute startete der Tag ziemlich schwerfällig, nachdem wir am Abend zuvor das ein oder andere Bier genossen haben und uns einen kleinen Sonnenbrand geholt haben.
Heute gab es nur ein erklärtes Ziel - der Butt sollte her. Deshalb setzten wir heute auf Gummi, Gummi & Gummi - um selektiv auf kapitale Dorsche und Butts zu Fischen.
Leider sollte es auf unserem Bootheute nicht funktionieren. Wir konnten an diesem Tag lediglich drei größere Dorsche und 2 Steinbeißer landen, die wir allerdings wieder in die Tiefen des Ozeans geschickt haben.
Hier nochmal eine persönliche Anmerkung von mir an andere Sportfischer, denk mal drüber nach ob man unbedingt um jeden Preis 20kg Filet mitnehmen muss und
dabei nicht mal die Mindestmße einhält.
Auf dem anderen Boot von Torsten, sah es da schon besser aus. Alle Drei konnten große Dorsche landen, Dennis einen 100cm und Torsten seinen 110cm großen Kollegen.
Wir beendeten unser Trip mit noch mehr Sonnenbrand und guter Laune.
Bis Morgen.
5.Tag
Bei mega Wetter mit Sonnenschein pur ging es heute los. Zuerst fuhren wir in den Fjord wo wir es heute auf den flachen Plateaus versuchen wollten.
Nach einiger Zeit änderten wir unseren Fangplatz, der Platz wird später verraten..... vielleicht.
Auf unserem Boot wurde heute mit leichtem Tackle gefischt, was sich als sehr gute Wahl erwies.
Wieder einmal zeigte sich das Herbi sich zurecht ``Dorschkönig`` nennen kann, teilweise im Minuten Takt krümmte sich seine Rute. Durch die großen Einzelhaken,hatten wirklich nur große Dorsche die Möglichkeit die Shads förmlich zu inhalieren.
Mit Gummishads auf große Dorsche, was für ein Spaß, wir landeten Dorsche um die 100cm Marke und auch ein kleiner Butt fand den Gummishad sehr schmackhaft, natürlich durfte er zurück ins kalte Nass.
Auf dem anderen Boot sah es ähnlich aus.
Mit zufriedenen Gesichtern fuhren wir zurück in die Unterkunft...mit Sonnenbrand in den Feierabend.
Bis Morgen.
6. Tag
An meinem angelfreien Tag fuhren die anderen so auf ca. 10.00 Uhr raus um auflaufende Wasser zu nutzen.
Ich verbrachte heute den Tag mit Fotos machen und Nichts tun. Ich erkundete dabei die nähere Umgebungund fand einen herrlichen Bergsee. In dem See gibt es Forellen und Saiblinge und die Lizenz bei Knut.
Die anderen versuchten es auf den uns bekannten Plateaus und von Din Tur angegebenen Punkten.
Was an diesem Tag nicht den mega Erfolg einbringen sollte.
Bis zum Abend wurden maßige Dorsche gefangen. Aber im gesamten war es an diesem Tag ziemlich durchwachsen.
7.Tag
Heute sollte ich wieder mit raus auf das Nordische Meer fahren. Draußen angekommen versuchten wir es auf einem Plateau ca. 5km nördlich auf ca. 50m Tiefe. An diesem Tag widmeten wir uns ganz dem Light Tackling,
womit wir auch sehr guten Erfolg erzielt haben. Fast alle Dorsche hatten um die 90cm, Sonne knackte an diesem Tag die 1 Meter Marke und landete mit 102cm einen ordentlichen Dorsch. Alle Dorsch über 80cm durften wieder zurück ins kühle Nass. Auf dem anderen Boot sah es genau so gut aus, große Dorsche um die 90cm, so fuhren wir alle mit glücklichen Gesichtern wieder in die Unterkunft.
8.Tag
An diesem Tag ging es bei Mega Sonnenschein und mit viel Sonnencreme wieder los. Wir steuerten wieder die Plateaus an, wo wir gestern so gute Fangergebnisse erzielen konnten. Leider war heute alles anders. Aus dem Fjord setzte starker Wind ein, der ein Fischen mit Gummi unmöglich machte. Somit konnten wir unser beliebtes Light Tackling heute vergessen.
Auf keiner Tiefe haben wir die Köhler und somit die Futterfische gefunden die wir benötigt hätten um den großen Räubern nachzustellen. Wir fuhren viele verschiedene Fangplätze an, aber leider sollte der Erfolg ausbleiben.
Herbi sollte dann aber an diesem Tag doch noch seinen Großdorsch bekommen, ein Einzelgänger fand dann seinen Gummifisch doch wohl verführerisch. Der 120cm Dorsch konnte sicher gelandet werden und wurde nach einem Foto wieder zurückgesetzt. Später auf der Heimfahrt versuchten wir es in der Bucht gegenüber unseres Hafens nochmal gezielt auf Heilbutt. Mit Gummifisch der Marke Storm versuchten wir unserer Glück. Da wir keine Drift hatten, schleppten wir die Bucht mit Motorfahrt ab, was an diesem Tag aber keinen Erfolg brachte. Morgen ist unsere letzte Chanche, wir geben unser Bestes.
P.S. ich habe meinem Butt gefangen auch wenn er ein Baby war.
9.Tag
Als ich heute Morgen aufgewacht bin hatte ich eigentlich nur einen Gedanken, nämlich liegen bleiben.
Warum? Das ist ja egal :-) .
Nach dem Frühstück war die Laune bei allen eher zurückhaltend. Keiner hatte mehr so richtig Lust auf eine Ausfahrt außer einem - unserem Herbi.
Als Reiseleiter befahl er uns alle doch noch eine Ausfahrt zumachen, was sich als 1000% richtig erweisen sollte.
Gesagt, getan alle rein in die Floatinganzüge und ab aufs Wasser, nach ca. 15 min Fahrt erreichten wir das Plateau ausserhalb des Fjords.
In ca. 80m Tiefe versuchte ich es mit Pilker da wir anfangs eine harte Drift hatten. Der erste Kandidat an diesem Tag war ein großer fetter Lumb. Nachdem meine Laune im Keller war und ich eigentlich aufhören wollte, ging ein Ruck durch meine Rute. Nach einem eher mäßigen Drill konnte ich heute einen kleinen aber feinen Butt landen (82cm) der nach ein paar Bildern weiterschwimmen durfte. Mein Tag war gerettet.
Was uns aber an diesem Tag besonderen Spaß bereiten sollte war die gezielte Jagd mit Gummi auf die zahlreichen Steinbeißer. Ja ihr hört richtig, mit Gummifisch auf die Beißer und das bis zu15 Meter über Grund. Man hat zwar viele Fehlbisse und Aussteiger, kann aber Dank der Einzelhaken die Fische besser zurücksetzen.
Insgesamt konnten wir so heute auf unserem Boot 16 Steinbeißer landen. Der Großteil davon wurde natürlich zurückgesetzt. Fleischer und Kochtopfangler gibt es ja leider genug.
Zum Abschluss sollte Sonne an diesem Tag auch noch seinen Butt bekommen, der auch umgehend wieder ins Wasser durfte.
Man muss sagen Sonne hat in seinem ersten Norway Fishing Trip gut vorgelegt, 97cm Steinbeißer, 102cm Dorsch und auch zum guten Schluß eine kleine Nachttischplatte :-).
Auf dem anderen Boot sah es auch nicht schlechter aus, Micha konnten einen kleineren Heilbutt landen.
Torsten und Palazzi konnten mit Dorsch und Steinbeißer gut mithalten.
Zum Abschluß muss man sagen das es wohl der beste Angeltag in diesem Urlaub war. Nicht von der Menge her sondern vom Spaßfaktor und den geangelten Fischen. In diesem Sinne ein großes Danke an Herbie für diesen wunderschönen Tag. Ohne seinen ,,Befehl" wären wir ja bekanntlich nicht rausgefahren.
Jetzt wird noch ein wenig gegrillt und der Tag bei einem Bier und Bacardi&Cola zum Ende gebracht.
Im großen und ganzen kann man sagen es war ein gelungener Urlaub, mit viel Spaß, Freude, Freundschaft, mega gigantischem Wetter und tollen Momenten die wir so schnell nicht vergessen werden.
Ein Dank auch noch an Torsten der uns in diesem Urlaub toll bekocht hat. Wir mussten uns um fast nichts kümmern, das ist nicht selbstverständlich.
Der Oksfjord ist ein lohnenswertes Reiseziel, wunderschöne Landschaften und fischreiche Fanggründe.
Er bietet die Möglichkeit gezielt auf Heilbutt, große Dorsche und Steinbeißer zu fischen. Aber auch der Süßwasser Angler der gerne der Forelle und den Saiblingen nachstellt wird nicht enttäuscht.
Es gibt natürlich auch kleine Minuspunkte... Aber die werden abgestellt, sicherte uns Knut von Oksfjord Sjofiske zu, deshalb schreiben wir darüber nicht.
Also in diesem Sinne den Sportanglern nach uns - Petri Heil und viel Spaß.
P.S. Anmerkung in eigener Sache:
Haltet bitte unbedingt die Mindesmaße ein und setzt auch mal so einen Fisch zurück.
Nur so ist die Nachhaltigkeit solcher Traumreviere gesichert.
Aber ich weiß das Ihr alle genau so denkt.
Bis nächstes Jahr
Euer Miene vom Norway Fishing Team